Sicherheitsstudie Apple / iOS

Der Computerhersteller Apple hatte im ersten Halbjahr mehr mit Sicherheitsproblemen zu tun als jeder andere Hersteller. Das geht aus einer neuen Erhebung von Secunia hervor, einem skandinavischen Hersteller von Sicherheitssoftware. Damit hat das Unternehmen aus Cupertino sogar Microsoft und Oracle abgehängt.

Allerdings ließe sich daraus keinesfalls schließen, dass Apple auch diegrößten Sicherheitsprobleme habe, wie Secunia ausdrücklich betont. Denn die Studie erfasst nur die Zahl, nicht jedoch die Schwere der Sicherheitslücken und noch weniger, ob sie von Computerkriminellen auch tatsächlich mit schlimmen Konsequenzen für den Besitzer der Computer ausgenutzt wurden.

Außerdem sind es weniger die Betriebssysteme wie Mac OS X oder Microsoft Windows, die Probleme bereiten. Quellen des Übels sind zumeist die Drittanwendungen: Die immer weiter verbreitete iTunes-Software etwa, oder Apples Safari-Browser, auch das Medienprogramm QuickTime. Gleiches gilt für die auf Java basierende Programme des Softwareherstellers Oracle und die recht anfälligen Flash-Anwendungen, die Adobe den fünften Platz hinter HP auf der Negativ-Liste verschafften.

Das könnte auch daran liegen, dass die Nutzer Sicherheitspatches für diese Programme nicht so bequem auf dem neuesten Stand halten können wie die kleinen Reparatur-Updates für ihre Betriebssysteme. Das vermuten zumindest die Sicherheitsexperten von Secunia, Die Updates für die Betriebssysteme ploppen automatisch auf den Bildschirmen auf. Es hat sich inzwischen herumgesprochen, dass sie möglichst sofort heruntergeladen und installiert gehören. Mit anderen Updates hielten es die Nutzer nicht ganz so genau.

Die Aufstellung zeigt aber noch etwas viel Banaleres: Die Zahl der entdeckten Sicherheitslücken hängt eng mit dem jeweiligen Marktanteil einer Anwendung zusammen. Was auch heißt: Apple-Programme schnitten bislang auch deshalb in den Angriffs-Statistiken so gut ab, weil sie weniger attraktiv waren für die Computerkriminellen. Das könnte sich in dem Maße ändern, wie sich Apple immer weitere Benutzerkreise erschließt. Der Preis des Erfolgs.

 

Christoph Purin
Christoph Purin

Mein Name ist Christoph Purin und befasse mich mit IoT Geräten wie Raspberry, Arduino, ESP. Auch Aktivitäten wie die FFW, Quad-fahren, Amateurfunk zählen zu meinen bevorzugten Hobbys.
Dieser Blog, stellt eine Sammlung meiner Projekte dar, wie Dinge gelöst oder umgebaut werden können.

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